Interview mit der Studierenden Greta von Hindte
Ein Studium beginnen in einer Ausnahmesituation wie der Corona-Pandemie muss sehr seltsam und schwierig sein. Die Unigebäude sind versperrt, die Vorlesungen finden nur digital statt, keine Partys - überhaupt kein richtiges "Studentenleben". Wir haben einige dieser Studierenden gefragt, wie die ersten Semester im Bachelorstudiengang "Nachhaltige Rohstoff- und Energieversorgung" unter diesen Voraussetzungen für sie gelaufen sind.
FRE: Liebe Greta, wie hast du dir dein Studium eigentlich vorher vorgestellt?
Greta: Aufregende Studentenzeit, lange Nächte und nebenbei ein paar Vorlesungen mitnehmen. • Entspricht das Online-Studium deinen Erwartungen?
Ich hatte an das Online-Studium keine Erwartungen, da für mich diese Welt ganz neu war. Vieles hat aber doch überraschend gut funktioniert und in der Lehre hatte das Online-Studium sicherlich auch einige Vorteile.
FRE: Was fehlt dir beim Online-Studium?
Greta: Der Austausch mit den Kommilitonen und den Dozenten. Mit Freunden über die Uni jammern. Geteiltes Leid ist halbes Leid.
FRE: Gibt es etwas Positives an dem Online-Studium?
Greta: Definitiv. Man kann vom Bett aus Uni machen, auch wenn das sehr zum Schlafen einlädt. Dass man wie in erster Reihe alles perfekt versteht und lesen kann, ist auch ein großer Vorteil. Man kann besser in seinem eigenen Tempo lernen.
FRE: Was vermisst du am meisten?
Greta: Die Uni-Atmosphäre. Vor dem Laptop ist es doch was anderes, denke ich, als im großen Hörsaal.
FRE: Wie gehst du mit dem Stress um?
Greta: Ich versuche mir einen Ausgleich durch Sport, Kochen etc. zu schaffen und soweit es Corona erlaubt soziale Kontakte zu pflegen.
FRE: Hast du eine Online-Lerngruppe?
Greta: Ja, wenn jemand Schwierigkeiten hat, versuchen wir einander zu helfen. • Hast du deine Kommiliton*innen kennengelernt?
Ein paar, aber ich freue mich darauf, bald mehr kennenlernen zu können.
FRE: Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, mit uns zu sprechen!