Vertiefungsrichtung Bergbau

  Kohle in Hand © FRE

Die Gewinnung mineralischer Rohstoffe ist die grundlegende Bedingung für zahlreiche Produkte, die wir täglich nutzen. Die Erzeugung von Energie und die Bereitstellung von Baustoffen und Metallen ist eine wichtige Aufgabe der Rohstoffindustrie.

Rohstoffingenieurinnen und -ingenieure im Bereich der Bergbau beschäftigen sich mit dem Auffinden von Lagerstätten, dem Abbau von Rohstoffen mit umweltschonender und ökonomisch sinnvoller Technik und den rechtlichen Bedingungen der Rohstoffgewinnung. Sie entscheiden, welche Abbautechniken in einzelnen Vorhaben zum Einsatz kommen und entwickeln effiziente Gewinnungssysteme. Den Studierenden werden Kenntnisse über die Eigenschaften der Rohstoffe, über Arbeitssicherheit, das Geodatenmanagement, die Vermarktung der gewonnenen Rohstoffe sowie rechtliches und wirtschaftliches Grundlagenwissen vermittelt. Rohstoffingenieurinnen und -ingenieure mit Vertiefungsrichtung Nachhaltige Gewinnung konstruieren im Spezialtiefbau unterirdische Gebäude und Tunnel, arbeiten als Entwicklungs- oder Verkaufsingenieur von Maschinenherstellern, als Sprengingenieure bei Sprengstoffherstellern oder sind Mitarbeiter in Unternehmensberatungen.

Rohstoffingenieurinnen und -ingenieure in der Vertiefungsrichtung Markscheidewesen erfassen Lagerstätten und Infrastrukturen mit modernen Messmethoden, dokumentieren und bewerten Geo- und Basisdaten mit Hilfe von Geoinformationssystemen und bearbeiten potenzielle Georisiken aus der Rohstoffgewinnung.

Rohstoffingenieurinnen und -ingenieure in der Vertiefungsrichtung Aufbereitung beschäftigen sich mit der Aufbereitung von primären Rohstoffen. Sie sind unter anderem für die Planung und den Betrieb von Aufbereitungsprozessen zuständig, sie entwickeln und optimieren Veredelungstechnologien für verschiedene Rohstoffe und kennen sich mit mineralischen Stoffen wie Naturstein, Kalk, Zement und Industriemineralen aus.

Mit der Vertiefungsrichtung Nachhaltige Gewinnung oder Markscheidewesen können zusätzlich die Voraussetzungen für eine anschließende Ausbildung im höheren Staatsdienst (Assessor des Berg- oder Markscheidefachs) erworben werden.

 

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