Absolventenportrait Heiko Fuchs

  Heiko Fuchs Urheberrecht: © FRE

Ich habe Rohstoffingenieurwesen an der RWTH Aachen studiert. Während meiner Studienzeit bekam ich immer wieder die Möglichkeit, im Ausland zu forschen und zu arbeiten. Ich sammelte praktische Erfahrungen in den Gold- und Steinkohlebergwerken Südafrikas, schrieb eine Studienarbeit für den österreichischen Staat und schloss mein Studium mit meiner Diplomarbeit über eine Kalklagerstätte in Südostasien ab.

Nach meinem Studium arbeitete ich als Assistent bei der FRE, um hier meinen Doktor zu machen. Auch während meiner Assistentenzeit konnte ich weitere Auslandserfahrungen sammeln. Ich hielt Vorträge an Hochschulen in London und Delft, war für die Organisation einer Iran-Exkursion verantwortlich und konnte die RWTH Aachen als deren Repräsentant bei internationalen Studienkongressen in Brasilien vertreten. Mit einem Doktor der Ingenieurwissenschaften verließ ich die Fachgruppe.

Seitdem ist mein Arbeitgeber die
RWE Dea AG . Das Unternehmen ist einer der wichtigsten deutschen Erdölkonzerne, ist aber auch international tätig und sucht weiterhin dringend Rohstoffingenieure für in- und ausländische Einsätze. Die ersten dreieinhalb Jahre bei der RWE Dea AG führten mich zunächst zwar nicht ins Ausland, trotzdem würde ich sagen, dass mein Arbeitsplatz außergewöhnlich war: Ich war Produktionsingenieur auf einer künstlichen Insel im Wattenmeer, der einzigen Offshore-Insel Deutschlands. Das Erdölfeld Mittelplate vor der Westküste Schleswig-Holsteins ist mit einem Ölvorkommen von 100 Millionen Tonnen das größte in Deutschland. Dort beschäftigte ich mich mit der Planung, Entwicklung und Fertigstellung neuer Erdölbohrungen.

Momentan bin ich für die RWE Dea AG in Nordafrika unterwegs. Ich bin als Senior Production Engineer verantwortlich für die Planung der gesamten untertägigen Technik für fünf Offshore-Gasbohrungen, die in naher Zukunft abgeteuft werden sollen. Das Gas aus einem Feld, das im Mittelmeer vor Ägypten gelegen ist, soll den nationalen Gasbedarf Ägyptens ergänzen. Die Arbeit in einem internationalen Team aus Ägyptern, Norwegern, Engländern und Deutschen ist sehr interessant und abwechslungsreich.

Mein nächster Einsatz für die RWE Dea AG könnte mich nach Lybien, London, Oslo oder Kasachstan führen, vielleicht aber auch wieder nach Deutschland. Auf jeden Fall erwartet mich eine neue Herausforderung!