Absolventenportrait Jan Lindenau

  Jan Lindenau © FRE

Ich habe mein Studium des Rohstoffingenieurwesens an der RWTH Aachen als Diplomingenieur abgeschlossen; seitdem arbeite ich in der Sprengtechnik. Mein Arbeitgeber, die Firma Orica , ist weltweit größter Zulieferer für kommerzielle Zünd- und Sprengstoffsysteme. Zunächst als Sprengingenieur ausschließlich in Deutschland tätig, bin ich heute in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung für den technischen Support unserer elektronischen Zündsysteme weltweit verantwortlich: Systemtests, Trainingsprogramme und Anwenderunterstützung gehören zu meinen täglichen Aufgaben.

Den Grundstein für meine jetzige Tätigkeit habe ich schon während meines Studiums gelegt: Als „HiWi“ (studentische Hilfskraft) in der Fachgruppe für Rohstoffe und Entsorgungstechnik hatte ich die Möglichkeit, an einem Projekt zur Sprengschallreduzierung mitzuarbeiten. Die studienbegleitenden Praktika absolvierte ich in verschiedenen Bergwerken und Tagebaubetrieben. Auch meine Diplomarbeit zur Optimierung von Sprenganlagen im Kalksteinbruch hat einen engen thematischen Zusammenhang mit meinem heutigen Aufgabengebiet. Vor allem aber war meine Abschlussarbeit, die ich für die Firma Orica erstellt habe, der Einstieg in das Unternehmen.

Nach meinem Studium habe ich mich in einem Grundlehrgang zum Sprengberechtigten ausbilden lassen. Diese und weitere Zusatzqualifikationen sind nötig, um als Sprengingenieur Sprengstoffe und Zünder handhaben zu dürfen, Sprenganlagen planen und Sprengungen durchführen zu können.

Heute bin ich auf der ganzen Welt unterwegs: Südafrika, Europa oder Lateinamerika – überall müssen Mitarbeiter geschult, Tests vor Ort durchgeführt oder Probleme gelöst werden.

Mein Fazit: Ein Studium im Bereich Rohstoffingenieurwesen lohnt sich. Meine Studienwahl hat mir bei zahlreichen Exkursionen Einblicke in viele Bereiche der Rohstoffwirtschaft ermöglicht und mich mit den notwendigen Grundlagen für meinen heutigen Beruf fit gemacht.