Zyklische Prozesse im Zusammenhang mit unterirdischen Pumpspeicherkraftwerken, die stillgelegte Bergwerke nutzen

  Nutzung von untertägigem Altbergbau als Energiespeicher © Martin Brechtl Nutzung von untertägigem Altbergbau als Energiespeicher

Speicherung von elektrischer Energie gewinnt im Rahmen der Energiewende zunehmend an Bedeutung. Auf internationaler Ebene forscht das Institut für Markscheidewesen (IFM) in Kooperation mit weiteren Hochschu- linstituten daher zu den Möglichkeiten Untertägiger Pumpspeicherwerke im Altbergbau. Im Fokus steht das Monitoring der Anlage mit Blick auf Langzeitstabilität und Grubengasentwicklung im Kontext der zyklischen Befüll- und Abpumpprozesse.

Kohleausstieg und Abkehr von Kernenergie stehen in Deutschland fest. Der Anteil von Energie aus volatilen Quellen wird in Zukunft auch global wachsen. Vor diesem Hintergrund ergeben sich Unwägbarkeiten in Bezug auf die ständige Verfügbarkeit elektrischen Stroms. In diesem Kontext befasst sich das IFM mit der Umsetz- barkeit eines Untertägigen Pumpspeicherwerks (UPSP). Hiermit soll es möglich gemacht werden, einen Ener- gieüberschuss im elektrischen Netz einzuspeichern und bei Bedarf wieder abzurufen. Da Deutschland aus geographischen Gründen kaum Kapazitäten für die Einrichtung weiterer herkömmlicher Pumpspeicherwerke besitzt, rückt die Idee in den Fokus, hierzu stillgelegte Grubenbaue der Steinkohlenförderung zu verwenden. Auf diese Weise ließen sich zudem die noch bestehenden Strukturen des Altbergbaus sinnvoll und nachhaltig nutzen.

Das IFM untersucht in Kooperation mit weiteren Instituten der RWTH Aachen und der China University of Mining and Technology in Xuzhou unter Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft insbesondere die Auswirkungen der zyklischen Prozesse im Rahmen des Betriebsablaufs eines UPSP.